Wie heizt man ein Haus mit Solarenergie?

Wie heizt man ein Haus mit Solarenergie

Wenn Sie in einem nördlichen oder mittelwestlichen Bundesstaat der USA leben, ist die Raumheizung wahrscheinlich der größte Energieverbraucher in Ihrem Haus.

In den meisten Klimazonen der USA wird die Zentralheizung mit fossilen Brennstoffen betrieben. Am weitesten verbreitet ist Erdgas, aber in vielen Regionen wird noch mit Öl geheizt. Selbst Kohle ist für die Beheizung von Häusern noch nicht ganz verschwunden.

Aber warum sollten Sie Ihr Haus mit fossilen Brennstoffen heizen, wenn die Sonne zur Verfügung steht? Zumindest kann die Sonne Ihr Haus zusätzlich beheizen. Wenn Ihr Heizbedarf bescheiden ist oder wenn Sie ein superisoliertes Haus in einem kalten Klima haben, kann die Solarenergie Ihren Heizbedarf zu 100 % decken.

Selbst wenn Sie ein eher gewöhnliches Haus haben, ist es möglich, ein solarbetriebenes Heizsystem in fast jede bestehende Anlage einzubauen.

Energieeffizienz an erster Stelle

Wenn Sie Ihr Haus mit einer Solarheizung ausstatten möchten, sollten Sie sich zunächst um die Energieeffizienz kümmern. Ihr Heizsystem ist kleiner und preiswerter, wenn es weniger Arbeit hat, und die Isolierung und Luftabdichtung eines Hauses ist in der Regel die billigste Methode, um Ihre Energierechnungen zu senken.

Wir haben einen Artikel mit ein paar einfachen Tipps zur Verbesserung der Energieeffizienz geschrieben, aber das ist ein ziemlich großes Thema. Ich bin ein Fan von This Old House, und auf dem Blog Energy Vanguard gibt es viele interessante Artikel zu diesem Thema.

Welches ist die beste Solarheizung für Ihr Haus?

Solarthermie-Paneele fangen mehr Sonnenenergie in Form von Wärme ein, aber für die meisten Häuser in den Vereinigten Staaten ist es am besten, eine Wärmepumpe und Photovoltaik-Solarpaneele zu installieren, um das Haus mit Sonnenenergie zu heizen. Hierfür gibt es einige Gründe:

  • Weithin verfügbares Fachwissen. In den Vereinigten Staaten gibt es ein paar Millionen PV-Solaranlagen und Tausende lokaler Unternehmen, die sie installieren. Auch Installateure für Wärmepumpen sind weit verbreitet, da sie den Klimaanlagen sehr ähnlich sind. Die Solarthermie ist dagegen viel weniger verbreitet, was bedeutet, dass es in der Regel schwieriger ist, einen erfahrenen Installateur zu finden.
  • Große Produktauswahl. PV-Solaranlagen und Wärmepumpen sind weltweit sehr beliebt, so dass es eine große Auswahl an Herstellern gibt, aus der Sie wählen können. Die Solarthermie hingegen ist in einigen Teilen der Welt beliebt, in den USA jedoch weit weniger verbreitet. Aus diesem Grund gibt es weniger solarthermische Produkte zur Auswahl; manche Hausbesitzer entscheiden sich sogar für den Selbstbau und bauen ihre eigenen thermischen Kollektoren.
  • Die Solarthermie erfordert mehr Wartung. Es ist möglich, PV-Paneele 25 Jahre lang zu besitzen und nie eine Wartung durchzuführen. Wärmepumpen müssen wie Klimaanlagen regelmäßig gewartet werden. Solarthermische Systeme basieren jedoch auf Rohrleitungen, Sonnenkollektoren, Wärmeübertragungsflüssigkeiten, Pumpen und vielem mehr. Es gibt viel mehr technische Geräte, um die man sich kümmern muss, und mehr Komponenten, die ausfallen können.
  • Sie erhalten Heizung und Kühlung. Wärmepumpen können Ihr Haus heizen und kühlen und ersetzen sowohl einen Ofen als auch ein Klimagerät. Es gibt nur wenige Orte in den USA, an denen man heizen muss, aber nicht auch von einer Klimaanlage profitieren kann. Eine solarthermische Anlage hingegen kann Ihr Haus nur heizen.

Mit anderen Worten: Ein thermischer Solarkollektor fängt zwar mehr Sonnenenergie ein, um Ihr Haus zu heizen, aber andere praktische Erwägungen bedeuten, dass die meisten Menschen besser dran sind, wenn sie die populärere Technologiekombination aus Photovoltaikmodulen und einer Wärmepumpe verwenden.

Es gibt jedoch eine Vielzahl von Solarheizungssystemen, die von passiven Solaranlagen bis hin zu aktiven Solaranlagen mit Erd- oder Luftwärmepumpen reichen. Jede dieser Technologien bietet Vorteile, die auch für Ihr Haus geeignet sein könnten, so dass es sich lohnt, mehr darüber zu erfahren.

Solarheizung für Ihr Haus

Es gibt zwei Arten der Solarheizung: die passive und die aktive Solarthermie.

Bei der passiven Solarthermie wird das Haus ohne technische Hilfsmittel beheizt, während bei der aktiven Solarthermie verschiedene Technologien wie Fotovoltaik und Solarthermie eingesetzt werden.

Für die meisten Häuser ist die aktive Solarheizung mit Photovoltaik und einer Wärmepumpe die beste Lösung. Es gibt zwar auch andere Arten von Solarheizungen, aber viele von ihnen sind ziemlich exotisch und werden nur selten eingesetzt. Es kann schwierig sein, einen erfahrenen Installateur zu finden.

Wärmepumpen hingegen werden immer häufiger eingesetzt und können oft von jedem Bauunternehmer installiert werden, der bereits zentrale Klimaanlagen installiert. Außerdem bieten viele Energieversorger Rabatte für hocheffiziente Wärmepumpen an.

Was ist passive Solarheizung?

Passive Solarthermie bedeutet, dass ein Gebäude so konzipiert ist, dass es das Sonnenlicht einfängt, um das Innere zu heizen. In der nördlichen Hemisphäre bedeutet dies, dass viele nach Süden ausgerichtete Glasflächen das Sonnenlicht ins Innere des Gebäudes lassen und weniger Glasflächen auf der Nordseite vorhanden sind, so dass eine bessere Wandisolierung die Wärme zurückhalten kann.

Andere Merkmale können lange Überhänge sein, die in den Wintermonaten Licht hereinlassen und im Sommer, wenn die Sonne höher am Himmel steht, die Fenster beschatten. Auch die Landschaftsgestaltung kann eine Rolle spielen, z. B. die Verwendung von Laubbäumen an der Südseite des Gebäudes, die ihre Blätter verlieren und im Winter das Sonnenlicht durchlassen, im Sommer aber das Sonnenlicht blockieren.

Diese Technik wird als passiv bezeichnet, weil keine Elektrizität oder mechanische Technik eingesetzt wird. Es kann jedoch auch Hightech zum Einsatz kommen, wie z. B. doppelt oder dreifach verglaste Fenster oder thermische Masse in den Wänden oder im Boden, die dazu beiträgt, die Wärme zu speichern.

Ein vollständig passives Solarhaus muss zwar von Grund auf neu entworfen werden, aber jeder Hausbesitzer kann dennoch einfache Maßnahmen ergreifen, um den solaren Wärmegewinn im Winter zu maximieren und im Sommer zu reduzieren.

Sie können zum Beispiel eine erstaunliche Menge an Energie sparen, indem Sie einfach Ihre Jalousien bedienen. Wenn es ein sonniger Tag im Winter ist und Sie viele nach Süden ausgerichtete Fenster haben, können Sie mit weit geöffneten Jalousien eine Wärmezufuhr erzielen, die dem Betrieb einer Raumheizung entspricht. Umgekehrt kann das Schließen der Jalousien im Sommer den Bedarf an Klimaanlagen erheblich senken.

Passive Solarheizungen für Ihr Haus

Das Prinzip der passiven Solarheizung kann genutzt werden, um Heizungen zu bauen, die außer einem kleinen Ventilator keine Technik benötigen. Auf Youtube zeigen viele Leute ihre Heimwerkerprojekte, die einfache Materialien wie Aluminiumdosen in einem Rahmen aus Holz und Plexiglas verwenden.

Diese einfachen Heizungen nutzen das Sonnenlicht, um die Luft im Inneren der Heizung passiv zu erwärmen, und einen kleinen Ventilator, um die warme Luft in ein Gebäude zu befördern. Sie können sehr effektiv sein und ähneln im Prinzip den weiter unten erwähnten anspruchsvolleren kommerziellen Solarkollektorprodukten.

Auch wenn Sie vielleicht keine zusammengebastelten Solarheizungen an Ihrem Haus anbringen möchten, können sie eine gute Option für einen Schuppen oder eine freistehende Garage sein. Wenn Sie handwerklich begabt sind und ein Heimwerkerprojekt durchführen möchten, können Sie auf Youtube viele Solarheizungen finden, die mit einfachen Materialien wie Konservendosen, Plexiglas und Blech gebaut wurden.

Was sind aktive Solarheizsysteme?

Bei einer aktiven Solarheizung wird dagegen mechanische oder elektrische Technik eingesetzt, um Ihr Gebäude zusätzlich zu beheizen. Es gibt viele verschiedene Arten von Solarheizungen – einige von ihnen sind ziemlich exotisch.

Heizen Sie Ihr Haus mit thermischen Solarkollektoren

Thermische Solarkollektoren fangen die Sonnenenergie direkt als Wärme ein und leiten sie an einen Warmwasserspeicher in Ihrem Haus weiter.

Im Gegensatz zu photovoltaischen Solarzellen, die mit Hilfe von Halbleitern Sonnenlicht in Strom umwandeln, sind thermische Solarkollektoren relativ einfach aufgebaut. Sie arbeiten mit einem dunkel gefärbten Kollektor, der die Sonnenstrahlen absorbiert. Der Kollektor erwärmt sich, und die erhitzte Flüssigkeit im Inneren fließt über einen Kreislauf zu einem Wärmetauscher, der die Wärme an einen Warmwasserspeicher abgibt. Ein solches System kann den Warmwasserbedarf eines Hauses decken, oder das heiße Wasser kann für die Raumheizung verwendet werden.

Hier ist ein tolles Video von This Old House, das das System im Detail zeigt:

Arten von solarthermischen Heizungen für das Haus

Solarthermische Kollektoren gibt es in verschiedenen Ausführungen. Großkraftwerke wie das Solarkraftwerk Ivanpah in der Mojave-Wüste verwenden Spiegelfelder, um das Sonnenlicht auf einen zentralen Kollektor zu reflektieren, der die enorme Menge an gesammelter Wärmeenergie zum Antrieb von Dampfturbinen nutzt.

Ivanpah ist mit einer Nennleistung von rund 400 Megawatt riesig. Diese Art von Konstruktion ist in der Wüste möglich, wenn der Platz keine Rolle spielt, aber ein Hausbesitzer etwas Kompakteres braucht.

Genau das ist ein Flachkollektor. Es handelt sich einfach um eine Reihe von flüssigkeitsgefüllten Röhren in einem schwarz gefärbten Kollektor mit einer Glasabdeckung. Die Glasabdeckung ermöglicht es dem Sonnenlicht, die Rohre im Inneren zu erwärmen, und trägt außerdem dazu bei, die Wärme im Kollektor zu speichern. Je nach Klima und der benötigten Wärmemenge können mehrere Kollektoren zusammengeschaltet werden, so dass die Endtemperatur sehr hoch ist – sogar über dem Siedepunkt von Wasser.

Das Schöne an diesen Kollektoren ist, dass sie sehr flach sind. Jeder Kollektor nimmt ungefähr so viel Platz ein wie ein Photovoltaik-Panel. Es gibt zwei Grundtypen:

  • Flachkollektoren bestehen aus Kupferrohren in einem glasbedeckten Paneel. Die Flüssigkeit fließt durch die Kupferrohre und erwärmt sich, bevor sie aus dem Kollektor austritt.
  • Vakuumröhrenkollektoren funktionieren ähnlich, nur dass der Kollektor nicht aus einer durchgehenden Kupferröhre besteht, sondern aus mehreren einzelnen Kollektoren, die wie Thermosflaschen vakuumversiegelt sind. Die Rohre sind außerdem direkt der Sonne ausgesetzt und befinden sich nicht in einem Kollektorkasten. Dieser Kollektortyp ist für kalte Klimazonen besser geeignet, da weniger Wärmeenergie an die Atmosphäre verloren geht. Das Foto oben in diesem Artikel zeigt, wie ein Vakuumröhrenkollektor aussieht.

Warmwasser von der Sonne

Die Wärme aus diesen beiden Kollektortypen wird in einen Warmwasserspeicher geleitet. Ein paar Kollektoren können ausreichen, um den Warmwasserbedarf eines durchschnittlichen Hauses zu decken. Wenn Sie einen größeren Warmwasserbedarf haben, z. B. für einen Pool oder einen Whirlpool, können Sie einfach weitere Kollektoren hinzufügen.

Hydronische Fußbodenheizung

Wenn Sie eine hydronische Fußbodenheizung haben, kann Ihr Solarwarmwasser zum Heizen Ihres Hauses verwendet werden. Viele hydronische Systeme verwenden dasselbe System, um sowohl die Flüssigkeit für die Fußbodenheizung als auch Ihr Warmwasser zu erwärmen. Auf diese Weise kann die Solarenergie Ihren gesamten Heizbedarf decken.

Heizung mit Zwangsluft

Es ist sogar möglich, eine Solarthermieanlage zur Beheizung eines Hauses mit Zwangsluftheizung zu verwenden. Dies funktioniert mit einem Wärmetauscher im Luftstrom des Umluftsystems. Der Wärmetauscher verfügt über Metalllamellen, über die die gesammelte Sonnenwärme an die Luft abgegeben wird, wo sie in den Kanälen zirkuliert.

Freistehender Wärmetauscher

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die solar erwärmte Flüssigkeit in einen eigenständigen Wärmetauscher in Ihrem Wohnraum zu leiten, z. B. in eine Fußleiste oder einen an der Wand montierten Heizkörper. Dies hat den Vorteil, dass keine Änderungen an bestehenden Systemen vorgenommen werden müssen. Dies könnte eine gute Wahl für ein kleines Haus ohne bestehendes Heizsystem sein, oder wenn Sie einen Raum beheizen möchten, der noch nicht beheizt ist, wie z. B. eine Garage oder einen Keller.

Heizen Sie Ihr Haus mit einer Photovoltaik-Solaranlage

Photovoltaik-Solarkollektoren können auch zum Heizen Ihres Hauses verwendet werden. In vielerlei Hinsicht ist dieser Ansatz vorzuziehen, da er mechanisch einfacher ist, vor allem wenn Sie Ihr Haus bereits mit Strom heizen. Bei der Elektroheizung gibt es kein separates System, das die erwärmte Flüssigkeit in die Wohnung transportiert, und keine Wärmetauscher, die mechanisch integriert werden müssen.

Außerdem spielt es keine Rolle, wenn die Sonne nicht scheint. Ihr Solarhaus bleibt an das Stromnetz angeschlossen, so dass Sie auch dann Strom aus dem Netz zum Heizen Ihres Hauses verwenden, wenn die Sonne nicht scheint. Wenn Ihr Solarsystem so ausgelegt ist, dass es 100 % Ihres Stroms im Jahr erzeugt, werden Sie im Sommer wahrscheinlich überschüssigen Strom erzeugen, der ins Netz eingespeist wird und Ihnen Guthaben verschafft, das Sie im Winter nutzen können.

Der größte Nachteil der Fotovoltaik für die Heizung ist der geringere Wirkungsgrad im Vergleich zur Solarthermie. Während der Wirkungsgrad der Solarthermie stark vom Klima abhängt (in kälteren Klimazonen verlieren Solarthermiekollektoren mehr Wärme an die Umgebung), kann der Wirkungsgrad im besten Fall mehr als 70 % betragen.

Die besten photovoltaischen Solarmodule haben dagegen einen nominalen Wirkungsgrad von etwa 22 % und erreichen unter realen Bedingungen weniger als das.

Dennoch überwiegen die Vorteile der Photovoltaik in der Regel diesen Nachteil.

Luft- und Erdwärmepumpen

Wärmepumpen entziehen der Außenwelt Wärme und geben sie an Ihr Haus ab. Sie arbeiten mit einem Kompressor und einer mit Kältemittel gefüllten Spule, ähnlich wie Ihr Kühlschrank oder eine Klimaanlage. In der Tat können Wärmepumpen im Sommer auch als Klimaanlage arbeiten, was sie zu einer noch nützlicheren Ergänzung Ihres Hauses macht.

Ein großer Vorteil von Wärmepumpen ist, dass sie sehr effizient heizen – viel effizienter als elektrische Widerstandsheizungen.

Im Allgemeinen gibt es zwei Arten:

  • Luft-Wärmepumpe. Bei diesem Typ wird der Luft Wärmeenergie entzogen, indem ein Gebläse Luft über ein Verdichterregister bläst. Die Luft erwärmt den Wärmetauscher, und ein Kompressor presst dann die Kältemittelflüssigkeit im Inneren des Wärmetauschers zusammen, wodurch sich dieser erhitzt. Ein zweites Gebläse bläst Luft über das erwärmte Segment des Wärmetauschers und entzieht ihm die Wärme, die dann zur Erwärmung des Hauses genutzt wird. Das funktioniert sogar bei sehr kaltem Wetter: Einige Wärmepumpen für kaltes Klima funktionieren bis zu 0°F. Wenn Sie sich fragen, wie es möglich ist, Wärme aus kalter Luft zu gewinnen, denken Sie an eine Tiefkühltruhe. Ein durchschnittlicher Tiefkühlschrank kühlt Ihre Lebensmittel auf etwa 0°F ab, aber die Spulen an der Rückseite des Gefrierschranks sind immer noch warm.
  • Wärmepumpe mit Erdreich. Anstatt der Luft Wärmeenergie zu entziehen, arbeitet eine Erdwärmepumpe mit einem in der Erde vergrabenen Kältemittelkreislauf. Wenige Meter unter der Erdoberfläche schwankt die Temperatur des Erdreichs selbst im tiefsten Winter oder an den heißesten Sommertagen nicht sehr stark. Die gemäßigtere Temperatur im Erdreich bedeutet, dass diese Art von Wärmepumpe noch effizienter ist als eine Luftpumpe. Der Nachteil ist, dass Erdwärmepumpen in der Installation wesentlich teurer sind.

Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe?

Der Stromverbrauch einer elektrischen Wärmepumpe hängt stark von ihrer Größe (in Tonnen oder BTUs) ab und unterscheidet sich auch je nach Hersteller und Modell. Um herauszufinden, wie viel Strom Ihr Modell verbraucht, sehen Sie in der Betriebsanleitung nach. Addieren Sie den Stromverbrauch, der für den Kompressormotor, das Kompressorgebläse und den Außenlüfter angegeben ist.

Beachten Sie, dass die in der Betriebsanleitung angegebene Amperezahl für den Motor und die Ventilatoren nur Nennwerte sind und der tatsächliche Stromverbrauch von der tatsächlichen Belastung des Geräts abhängt.

Für die Dimensionierung Ihrer Photovoltaikanlage sind die Zahlen aus dem Handbuch Ihrer Wärmepumpe jedoch ein guter Anhaltspunkt. Um Ihnen dabei zu helfen, haben wir uns einige Split-Wärmepumpen der großen Hersteller (Rheem und Goodman) angesehen und den durchschnittlichen Stromverbrauch nach Gerätegröße ermittelt. Wir haben diese Werte gerundet, um zu betonen, dass es sich nur um ungefähre Zahlen handelt.

Größe der Luft-Wärmepumpe (in Tonnen) Ungefähre maximale Wattzahl
1.5 2,400
2 2,800
2.5 3,500
3 4,000
4 5,200
5 6,400

Wie viele Solarmodule brauche ich, um meine Wärmepumpe zu betreiben?

Wenn Sie bereits eine Wärmepumpe haben, genügt ein Blick auf Ihre Stromrechnung während der Heizmonate, um festzustellen, wie viel mehr Strom Sie im Vergleich zu den Monaten verbrauchen, in denen Ihre Wärmepumpe nicht läuft.

Wenn Sie planen, in Zukunft eine Wärmepumpenanlage zu installieren, und den Stromverbrauch abschätzen wollen, müssen Sie Berechnungen anstellen, um die richtige Größe der Wärmepumpe und ihre Betriebszeit zu ermitteln.

Die maximale Wattzahl einer Wärmepumpe gibt nur an, wie viel Strom sie verbraucht, wenn sie auf Hochtouren läuft. Wie viel Strom sie verbraucht, um Ihr Haus warm zu halten, hängt von der Außentemperatur, der Isolierung und Luftdichtheit Ihres Hauses und der Quadratmeterzahl Ihres Hauses ab.

Die Berechnung der Heiz- oder Kühllast für das ganze Haus ist kompliziert und erfordert eine Berechnung nach Manual J durch einen HLK-Fachmann. Es ist schwierig, diese Berechnung korrekt durchzuführen, daher sollten Sie einen Fachmann mit viel Erfahrung in diesem Bereich wählen.

Wenn Sie die Berechnung von einem qualifizierten Fachmann durchführen lassen, haben Sie einen guten Anhaltspunkt für die richtige Größe der Wärmepumpe für Ihr Haus und Ihr Klima sowie für die zu erwartende ungefähre Betriebszeit. Daraus ergibt sich die Anzahl der Kilowattstunden, die Ihr Heizsystem verbrauchen wird, was wiederum Aufschluss darüber gibt, wie viele Solarkollektoren Sie benötigen (verwenden Sie unseren Solarrechner, um die Stromerzeugung für Ihr Klima und Ihr Dach zu berechnen).

Elektrische Widerstandsheizung

Eine elektrische Widerstandsheizung verwendet Strom, um hochohmige Drähte zu erwärmen, wie bei einem Toaster oder Haartrockner. Kleine Raumheizungen, die Sie vielleicht neben Ihrem Schreibtisch in einem kalten Büro aufstellen, arbeiten mit elektrischem Widerstand.

Da diese Art der Heizung sehr ineffizient ist, wird sie nur selten für die Beheizung ganzer Häuser verwendet, außer in Klimazonen mit wenigen Heizgradtagen.

Ein kleiner Heizlüfter verbraucht etwa 1.800 Watt. Wenn Sie einen Elektroofen haben, sollten Sie während der Heizmonate Ihre Stromrechnung lesen, um abzuschätzen, wie viel zusätzlichen Strom Sie für die Beheizung Ihres Hauses verbrauchen.

Viele Möglichkeiten, Ihr Haus mit Solarenergie zu heizen

Wie Sie sehen können, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, ein Haus zu heizen. Glücklicherweise ist die Solarenergie eine absolut praktikable Möglichkeit, diese Wärme bereitzustellen, unabhängig davon, welche Art von Heizsystem Ihr Haus derzeit verwendet.

Sowohl die thermische als auch die photovoltaische Solartechnik haben Vor- und Nachteile. Wofür Sie sich entscheiden, hängt von der Art des Heiz- (und Kühl-) Systems ab, das Sie nutzen möchten. Für die meisten Hausbesitzer in den Vereinigten Staaten ist eine Photovoltaikanlage in Verbindung mit einer Wärmepumpe die beste Wahl, während die Solarthermie in Asien und vielen europäischen Ländern sehr beliebt ist.

Diese Entscheidungen können technisch kompliziert sein, weshalb wir empfehlen, mit einem erfahrenen HLK-Fachmann zusammenzuarbeiten, um Ihr Heizsystem richtig zu dimensionieren und die beste Art und Weise zu empfehlen, entweder ein solarthermisches oder ein photovoltaisches System in Ihr mechanisches HLK-System zu integrieren.

Ein Service, den The Solar Nerd anbietet, ist das Einholen mehrerer Angebote von qualifizierten Solarunternehmern. Dieser Service kann Ihnen helfen, einen erfahrenen Fachmann zu finden, der Ihr Solarthermie- oder Photovoltaiksystem ordnungsgemäß installiert und ein System auswählt, das für Ihren Heizbedarf richtig dimensioniert ist.

Elektrische Heizoptionen | Elektrische Heizungen für Ihr Zuhause

Elektrische Heizoptionen | Elektrische Heizungen für Ihr Zuhause

Die meisten Häuser werden zwar mit Warmluft oder Warmwasser beheizt, aber unter bestimmten Umständen kann eine Elektroheizung sinnvoll sein. Wenn Sie z. B. in einem Gebiet leben, in dem Strom billiger ist als Gas/Öl (was sehr selten vorkommt) oder die Verlegung von Zentralheizungskanälen unpraktisch ist, kann eine Elektroheizung eine gute Wahl sein.

Denken Sie daran, dass Strom wahrscheinlich die teuerste und am wenigsten umweltfreundliche Heizmethode ist. In den meisten Fällen sind Öfen und Wärmepumpen die kostengünstigsten und umweltfreundlichsten Optionen. Wenn Sie keinen Gasanschluss in Ihrem Haus haben, kann sich die Investition lohnen. Sprechen Sie mit einem professionellen HLK-Techniker, um das beste Heizsystem für Ihr Haus auszuwählen.

Elektrische Heizungsoptionen

Trotz ihrer Nachteile ist die Elektroheizung oft eine einfache und bequeme Heizoption. Es sind verschiedene elektrische Heizsysteme erhältlich:

Elektrische Widerstandsheizung

Bei der Widerstandsheizung wird Strom durch ein Element geleitet, das in Wärme umgewandelt wird. Der Strom wird zwar zu 100 % in Wärme umgewandelt, stammt aber in der Regel aus Generatoren, die mit Kohle, Gas oder Öl betrieben werden. Nur etwa 30 % der Energie des Brennstoffs wird zur Stromerzeugung genutzt (U.S. DOE). Das macht elektrische Widerstandsheizungen weniger effizient und teurer als herkömmliche Verbrennungsanlagen.

Elektrische Widerstandsheizungen werden in der Regel in Form von tragbaren Raumheizungen, Fußleisten, die an der untersten Wand befestigt werden, oder elektrischen Strahlungsheizungen in Böden, Wänden und Decken eingesetzt.

  • Sockelheizungen verwenden Heizelemente in Metallrohren. Die Wärmeübertragung wird durch Aluminiumrippen unterstützt. Wenn kühle Luft auf den Boden fällt, wird sie durch die so genannte Konvektion verdrängt. Der kreisförmige Prozess wiederholt sich, um den Innenraum warm zu halten.
  • Elektrische Wandheizungen verwenden Heizelemente und Reflektoren, um Wärme zu erzeugen, und einen Ventilator, um sie im Raum zu verteilen. Sie werden direkt an das Stromnetz angeschlossen und können in Wände oder Decken eingebaut werden.
  • Strahlungsheizungen liefern Wärme direkt an Platten in Wänden oder Decken. Die Wärme wird über Infrarotstrahlung an den Raum abgegeben, ähnlich der Wärme, die Sie von einer heißen Herdplatte spüren. Neben der elektrischen Strahlungsheizung gibt es auch luftbeheizte und warmwasserbeheizte (hydronische) Fußbodenheizungen.

In Fällen, in denen es nicht praktikabel oder kosteneffektiv ist, das zentrale HLK-System auf einen Anbau auszuweiten, kann eine elektrische Widerstandsheizung eine gute Wahl sein.

Wärmepumpen

Bei Wärmepumpen wird der Außenluft mithilfe von Kältemittel und Strom Wärme entzogen. Eine Wärmepumpe ist im Grunde eine Klimaanlage, die auch in umgekehrter Richtung funktioniert (siehe Wärmepumpe vs. Klimaanlage).

Wenn Sie eine energieeffizientere und kostengünstigere Heizlösung suchen, die mit Strom statt mit Brennstoff arbeitet, sollten Sie Wärmepumpen in Betracht ziehen. Nach Angaben des US-Energieministeriums können Wärmepumpen „den Stromverbrauch im Vergleich zu elektrischen Widerstandsheizungen leicht um 50 % senken“.

Es gibt zwei Haupttypen von Wärmepumpen:

  • Kompressionswärmepumpen, die mit Strom betrieben werden.
  • Absorptionswärmepumpen, die mit Strom oder Verbrennungsbrennstoffen wie Erdgas betrieben werden können.

Da Wärmepumpen Wärme übertragen, anstatt sie zu erzeugen, haben sie in der Regel viel niedrigere Betriebskosten als andere Heizsysteme.

Elektroöfen

Wenn Sie keine Brennstoffleitung ins Haus haben, können Sie einen elektrisch betriebenen Ofen verwenden. Elektroöfen sind in der Regel teurer als andere elektrische Heizsysteme, da aufgrund von Leckagen in den Leitungen und der Verteilung zusätzlicher Energieverlust entsteht.

Ein Gebläse bläst die Luft über die Heizelemente, die auch als elektrische Widerstandsspulen bezeichnet werden, um die Wärme durch die Rohrleitungen zu leiten. Um eine Überlastung des Kreislaufs zu vermeiden, arbeiten die Heizelemente in Stufen. Um eine Überhitzung zu vermeiden, schaltet ein Begrenzungsregler den Ofen ab, wenn beispielsweise der Luftstrom blockiert ist oder der Gebläsemotor defekt ist.

Ein Vorteil von Elektroöfen ist, dass kein Schornstein zur Ableitung von Verbrennungsgasen wie Kohlenmonoxid benötigt wird. Dies kann die Installation kostengünstiger machen, doch die hohen Stromkosten in den meisten Regionen machen diese Einsparungen wieder wett.

Wie bei jedem anderen Zwangsluftsystem ist es wichtig, den Luftfilter regelmäßig zu wechseln.

Isolierung

Eine ordnungsgemäße Isolierung ist für alle Heizsysteme erforderlich, besonders aber für Heizungen, die mit Strom betrieben werden. In Häusern, die mit Strom beheizt werden, ist eine stärkere Isolierung erforderlich. Da Wärme nach oben steigt, ist es wichtig, den Dachboden gut zu isolieren, da dort ein Großteil der Wärme verloren geht.

Wenn Sie Ihre Garage mit einer Elektroheizung ausstatten möchten, sollten Sie sich zunächst einige Tipps zur Heizung und Isolierung der Garage holen.

Unabhängig davon, welche Art von Heizsystem Sie für Ihr Haus wählen, ist es wichtig, dass es optimal funktioniert. Neben der jährlichen Wartung durch einen Fachmann sollten Sie die Heizung auch selbst warten. Wie immer sollten Sie in der Nähe von Elektrizität besonders vorsichtig sein (siehe HVAC Electrical Safety Checklist).

Service Champions ist bekannt für freundlichen, pünktlichen Hausservice in der East Bay, South Bay und Sacramento.

Wie eine Gaszentralheizung funktioniert

Wie eine Gaszentralheizung funktioniert

Viele Menschen wissen nicht, wie ihre Gaszentralheizung funktioniert. Sie erwarten einfach, dass sie sie warm hält, wenn die Außentemperaturen fallen! Wenn Sie sich jedoch selbst in mehrere Schichten einpacken, nur um drinnen warm zu bleiben, kann es hilfreich sein, Ihr Zentralheizungssystem zu verstehen.

Her mit den BTUs!

Die Wärmekapazität eines Gasofens wird in British Thermal Units (BTUs) gemessen. Eine BTU entspricht der Wärmemenge, die erforderlich ist, um die Temperatur von einem Pfund Wasser um ein Grad Fahrenheit zu erhöhen. Ironischerweise wird die BTU in Großbritannien nur selten verwendet, da es sich um eine nicht metrische Maßeinheit handelt.

Je höher die BTU-Leistung, desto leistungsfähiger ist das Heizsystem. In der realen Welt entspricht die Energie, die von einem brennenden Streichholz freigesetzt wird, ungefähr einem BTU. Jetzt verstehen Sie also, warum man Tausende von BTU benötigt, um ein typisches Haus zu heizen.

Aber wie hoch ist die richtige Anzahl von BTUs für Ihr Haus?

Die Goldlöckchen-Theorie

Zu warm oder zu kalt ist unangenehm! Eine Gaszentralheizung sollte in der Lage sein, eine gleichmäßige Wärmemenge zu liefern, damit Sie sich in Ihrem Haus wohl fühlen. Das bedeutet jedoch, dass sie auch richtig dimensioniert sein muss! Ein Ofen mit der „richtigen“ Größe bietet das beste Gleichgewicht zwischen Komfort und Kosteneffizienz. Daher ist es wichtig, dass Ihr zugelassener professioneller HLK-Techniker sicherstellt, dass Ihr Ofen die richtige Größe für Ihren Raum hat!

Wenn Ihr Ofen zu klein dimensioniert ist, kann er an kälteren Tagen möglicherweise nicht mithalten. Und normalerweise wollen Sie, dass Ihr Ofen an kalten Tagen funktioniert! Je nach dem Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außentemperatur kann ein zu kleiner Ofen nicht ausreichen! Ihr System muss möglicherweise ständig laufen, um die Thermostateinstellung beizubehalten. Diese Belastung kann dazu führen, dass der Wirkungsgrad sinkt, die Stromrechnungen steigen und die Komponenten unnötig abgenutzt werden.

Wenn Ihr Ofen zu groß für Ihr Haus ist, heizt er Ihr Haus sehr schnell auf und schaltet sich dann ab, was als „Kurzzyklus“ bezeichnet wird. Das wiederholte Ein- und Ausschalten kann Ihren Ofen stark belasten und seine Lebensdauer verkürzen. Für Sie kann ein überdimensionierter Ofen größere Temperaturschwankungen in Ihrer Wohnung verursachen. Eine überdimensionierte Gaszentralheizung kann Warmluftstöße erzeugen. Dieser Ansturm warmer Luft kann dazu führen, dass die Thermostate das System abschalten, bevor das ganze Haus auf Temperatur ist. Das kann dazu führen, dass Sie zwischen den Heizzyklen nach einem Pullover greifen müssen!

Um sicherzugehen, dass Ihre Gaszentralheizung richtig dimensioniert ist, wenden Sie sich bitte an einen lizenzierten HLK-Techniker.

Wie ein Gas-Zentralofen funktioniert

Einfach ausgedrückt, erzeugt eine Gaszentralheizung einen Kreislauf der Erwärmung kühlerer Luft. Hier ist die einfache Version:

  1. Die Verbrennung von Propan oder Erdgas erzeugt im Brenner des Ofens Wärme.
  2. Die erzeugte Wärme durchläuft einen Wärmetauscher und wird dadurch heiß.
  3. Die Luft aus den Hauskanälen wird über den Wärmetauscher geblasen und erwärmt die Luft.
  4. Das Gebläse des Ofens drückt die erwärmte Luft dann in die Versorgungsleitungen und verteilt sie im ganzen Haus.

Natürlich müssen viele Komponenten des Zentralheizungssystems zusammenarbeiten, damit Sie sich wohl fühlen.

Temperaturregelung: Die Temperaturregelung, die von der Steuerplatine des Ofens gesteuert wird, schaltet den Zündschalter ein und startet den Heizvorgang, wenn der Thermostat oder das Steuerungssystem Wärme anfordert.

Saugzuggebläse: Das Saugzuggebläse saugt Luft in die Brennereinheit. Die Luft erwärmt den Brenner und den Wärmetauscher und wird dann nach außen abgeleitet.

Gasbrenner: Wenn der Thermostat oder das Steuersystem Wärme anfordert, werden die Ventile der Gasbrenner geöffnet, um Gas zuzuführen und Brennstoff zu verbrennen.

Zündschalter: Das Gas strömt über den Zünder, um eine Flamme zu erzeugen. Diese Flamme wird durch die Brenner gezogen und zur Beheizung des Wärmetauschers verwendet.

Wärmetauscher: Der Teil eines Gasofens, der der Raumluft Wärme zuführt. Das Gas verbrennt im Wärmetauscher und erzeugt dabei Wärme, die zur Erwärmung der vorbeiströmenden Luft verwendet wird. Die Konstruktion des Wärmetauschers kann zum energieeffizienten Betrieb eines Gasofens beitragen.

Saugzuggebläse: Zieht Luft in die Brennereinheit. Die Luft ermöglicht es den Brennern, den Wärmetauscher zu erwärmen.

Gebläse: Verwendet die Rücklaufentlüftung, um Luft über den heißen Wärmetauscher zu blasen. Die konditionierte Luft wird dann über das Kanalsystem im ganzen Haus verteilt. Einige Ofenmodelle verfügen über ein Gebläse, das mit mehreren Geschwindigkeiten laufen kann, um die Effizienz zu verbessern.

Schornstein: Ein Rauchfang oder Schornstein dient als Abzug für die gasförmigen Nebenprodukte der Verbrennung, die zur Wärmeerzeugung verwendet werden.

Gasöfen gibt es in einer Vielzahl von Formen, die zu Ihrem Raum passen. Sie können jedoch auch nach einer der folgenden Kategorien eingeteilt werden:

Nicht-kondensierende Öfen – führen die Abgase aus dem Haus, in der Regel über das Dach.

Kondensationsöfen – verwenden einen zweiten Wärmetauscher, um die Luft aus den kondensierten Abgasen zu erwärmen und einen höheren Wirkungsgrad zu erzielen.

Ein modulierender Gasofen – regelt kontinuierlich die Menge des verbrannten Brennstoffs, um die vom Thermostat eingestellte Temperatur zu halten. Durch diese modulierende Komponente können Schwankungen der Innentemperatur minimiert werden.

Infrarotheizung in Ihrem Haus

Infrarotheizung in Ihrem Haus

Primärheizung oder Zusatzheizung?

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Infrarotheizung in Ihr Haus einzubauen. Sie können alle Heizkörper durch Infrarot-Paneele ersetzen und die Infrarotheizung zum primären Heizsystem in Ihrem Haus machen. Sie können die Paneele aber auch als Zusatzheizung verwenden. In diesem Fall verwenden Sie die Infrarotpaneele zusätzlich zu Ihrer normalen Heizung, die bereits in Ihrem Haus vorhanden ist. Die Infrarotheizung erwärmt nicht nur Gegenstände in der unmittelbaren Umgebung, sondern auch die Menschen im Raum. So können Sie die Raumtemperatur, die von der Zentralheizung gesteuert wird, um bis zu drei Grad Celsius niedriger einstellen. Dank der direkten Wärme, die von den Paneelen ausgeht, erleben Sie dennoch eine angenehme Wärme.

Auf diese Weise sparen Sie Gas, und da die Infrarotpaneele nur dann eingeschaltet werden müssen, wenn Sie sich in ihrer Nähe aufhalten, kann der Stromverbrauch sehr niedrig sein. Da Sie die Paneele nur an Orten aufhängen, an denen Sie sich häufig aufhalten, z. B. in der Sitzecke oder in der Küche, können Sie diese Art des Heizens als Flächenheizung betrachten. Sie würden also nicht Ihr ganzes Haus mit Infrarot erwärmen, sondern nur bestimmte Bereiche.

Die Verwendung von Infrarotpaneelen als primäres Heizsystem ist dagegen etwas komplizierter. Sie müssen genau berechnen, wie viel Strom und Paneele Sie benötigen, an welchen Stellen Sie die Paneele anbringen können und wie gut Ihr Haus isoliert ist. Ein schlecht isoliertes Haus würde viel Wärme über die Fenster, Wände und Böden verlieren. Die Kosten für die Aufrechterhaltung einer angenehmen Temperatur werden daher höher sein. Bei guter Isolierung und wenn Sie Ihre eigene erneuerbare Energie erzeugen, z. B. mit Hilfe von Sonnenkollektoren, können Infrarotkollektoren sehr gut als primäres Heizsystem eingesetzt werden. Sie können dann die Erwärmung durch Gas vollständig und nachhaltig durch Infrarotpaneele ersetzen.

Bevor Sie sich für Ihre Infrarotpaneele entscheiden, sollten Sie sich zunächst überlegen, was Sie mit der Infrarotheizung bezwecken wollen. Wollen Sie sie als Flächenheizung nutzen, neben den Heizungen, die Sie bereits haben? Oder wollen Sie Ihr „altes“ Heizsystem komplett durch Infrarotpaneele ersetzen? In letzterem Fall ist es wichtig, dass Sie genau berechnen, wie viele Paneele Sie benötigen. Sind Sie neugierig, wie viele Paneele Sie benötigen, um Ihr Haus vollständig mit Infrarot zu heizen?

Pro Raum

Betrachtet man die Heizproblematik pro Raum, kann eine Infrarotheizung vor allem in den Räumen von Nutzen sein, in denen Sie sich nicht oft oder lange aufhalten. Im Badezimmer zum Beispiel halten Sie sich in der Regel zweimal am Tag eine halbe Stunde auf, aber in dieser Zeit wollen Sie eine angenehme Temperatur haben. Deshalb schalten Sie wahrscheinlich die Heizung ein, aber weil sich die Luft erst erwärmen muss, dauert es länger, den Raum zu erwärmen, als Sie dort sind. Eine unglaubliche Verschwendung! Infrarotheizungen sind die Lösung. Da die Paneele die Wärme direkt abgeben, müssen sie wirklich nur dann eingeschaltet werden, wenn Sie anwesend sind. Dies lässt sich leicht über eine Zeitschaltuhr oder eine App auf Ihrem Smartphone steuern. Das bedeutet, dass Sie Kosten und Energie sparen. Möchten Sie mehr über die Steuerung der Heizpaneele über Ihr Smartphone erfahren? Lesen Sie mehr über unsere Eurom Smart App!

Andere Räume, in denen der gesamte Raum – eigentlich sinnlos – beheizt wird, sind das Büro, das Arbeitszimmer, der Hobbyraum oder die Garage. In diesen Räumen verbringt man zwar mehr Zeit als im Bad, aber man bleibt oft an einem Ort. Durch den Einsatz von Infrarotheizungen heizen Sie nur dort, wo Sie sich aufhalten, ohne den ganzen Raum heizen zu müssen. Auch das spart Kosten und Energie, ohne dass Sie auf Komfort verzichten müssen.

Wand oder Decke

Infrarotheizungen werden in der Regel an der Wand oder an der Decke installiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizungen ist die Platzierung von Infrarotpaneelen an der Wand etwas höher. Der Grund dafür ist, dass bei „normalen“ Heizungen die Platzierung oft durch Sofas oder Tische blockiert wird. Bei Konvektionsheizungen spielt dies keine Rolle: Die warme Luft steigt auf und verteilt sich im ganzen Raum. Infrarotheizungen hingegen erwärmen nur die Gegenstände in ihrer Reichweite. Befindet sich ein Sofa vor dem Paneel, wird nur das Sofa erwärmt, sonst nichts. Deshalb ist es wichtig, die Paneele so freistehend wie möglich aufzustellen.

Deshalb entscheiden sich die Menschen oft für eine Deckenmontage. Auf diese Weise gibt es die wenigsten Hindernisse und die Wärme kann sich optimal verteilen. Man könnte meinen, es sei unlogisch, die Heizkörper an der Decke anzubringen, weil „Wärme aufsteigt“. Bei Konvektionsheizungen stimmt das auch, denn die warme Luft steigt nach oben. Aber mit Infrarot erwärmen Sie nicht die Luft! Sie erwärmen die Gegenstände im Raum, z. B. das Sofa und den Tisch, weil diese die Wärme absorbieren. Bei den Infrarotpaneelen geht also keine Wärme verloren wie bei Konvektionsheizungen, so dass man sie durchaus an der Decke anbringen kann.

Für welche Art der Anbringung man sich entscheidet, hängt vor allem vom Zweck und Gegenstand der Heizung ab. Eine persönliche Abwägung sollte hier getroffen werden: Das eine ist nicht unbedingt besser oder schlechter als das andere.