Infrarotheizung in Ihrem Haus

Infrarotheizung in Ihrem Haus

Primärheizung oder Zusatzheizung?

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Infrarotheizung in Ihr Haus einzubauen. Sie können alle Heizkörper durch Infrarot-Paneele ersetzen und die Infrarotheizung zum primären Heizsystem in Ihrem Haus machen. Sie können die Paneele aber auch als Zusatzheizung verwenden. In diesem Fall verwenden Sie die Infrarotpaneele zusätzlich zu Ihrer normalen Heizung, die bereits in Ihrem Haus vorhanden ist. Die Infrarotheizung erwärmt nicht nur Gegenstände in der unmittelbaren Umgebung, sondern auch die Menschen im Raum. So können Sie die Raumtemperatur, die von der Zentralheizung gesteuert wird, um bis zu drei Grad Celsius niedriger einstellen. Dank der direkten Wärme, die von den Paneelen ausgeht, erleben Sie dennoch eine angenehme Wärme.

Auf diese Weise sparen Sie Gas, und da die Infrarotpaneele nur dann eingeschaltet werden müssen, wenn Sie sich in ihrer Nähe aufhalten, kann der Stromverbrauch sehr niedrig sein. Da Sie die Paneele nur an Orten aufhängen, an denen Sie sich häufig aufhalten, z. B. in der Sitzecke oder in der Küche, können Sie diese Art des Heizens als Flächenheizung betrachten. Sie würden also nicht Ihr ganzes Haus mit Infrarot erwärmen, sondern nur bestimmte Bereiche.

Die Verwendung von Infrarotpaneelen als primäres Heizsystem ist dagegen etwas komplizierter. Sie müssen genau berechnen, wie viel Strom und Paneele Sie benötigen, an welchen Stellen Sie die Paneele anbringen können und wie gut Ihr Haus isoliert ist. Ein schlecht isoliertes Haus würde viel Wärme über die Fenster, Wände und Böden verlieren. Die Kosten für die Aufrechterhaltung einer angenehmen Temperatur werden daher höher sein. Bei guter Isolierung und wenn Sie Ihre eigene erneuerbare Energie erzeugen, z. B. mit Hilfe von Sonnenkollektoren, können Infrarotkollektoren sehr gut als primäres Heizsystem eingesetzt werden. Sie können dann die Erwärmung durch Gas vollständig und nachhaltig durch Infrarotpaneele ersetzen.

Bevor Sie sich für Ihre Infrarotpaneele entscheiden, sollten Sie sich zunächst überlegen, was Sie mit der Infrarotheizung bezwecken wollen. Wollen Sie sie als Flächenheizung nutzen, neben den Heizungen, die Sie bereits haben? Oder wollen Sie Ihr „altes“ Heizsystem komplett durch Infrarotpaneele ersetzen? In letzterem Fall ist es wichtig, dass Sie genau berechnen, wie viele Paneele Sie benötigen. Sind Sie neugierig, wie viele Paneele Sie benötigen, um Ihr Haus vollständig mit Infrarot zu heizen?

Pro Raum

Betrachtet man die Heizproblematik pro Raum, kann eine Infrarotheizung vor allem in den Räumen von Nutzen sein, in denen Sie sich nicht oft oder lange aufhalten. Im Badezimmer zum Beispiel halten Sie sich in der Regel zweimal am Tag eine halbe Stunde auf, aber in dieser Zeit wollen Sie eine angenehme Temperatur haben. Deshalb schalten Sie wahrscheinlich die Heizung ein, aber weil sich die Luft erst erwärmen muss, dauert es länger, den Raum zu erwärmen, als Sie dort sind. Eine unglaubliche Verschwendung! Infrarotheizungen sind die Lösung. Da die Paneele die Wärme direkt abgeben, müssen sie wirklich nur dann eingeschaltet werden, wenn Sie anwesend sind. Dies lässt sich leicht über eine Zeitschaltuhr oder eine App auf Ihrem Smartphone steuern. Das bedeutet, dass Sie Kosten und Energie sparen. Möchten Sie mehr über die Steuerung der Heizpaneele über Ihr Smartphone erfahren? Lesen Sie mehr über unsere Eurom Smart App!

Andere Räume, in denen der gesamte Raum – eigentlich sinnlos – beheizt wird, sind das Büro, das Arbeitszimmer, der Hobbyraum oder die Garage. In diesen Räumen verbringt man zwar mehr Zeit als im Bad, aber man bleibt oft an einem Ort. Durch den Einsatz von Infrarotheizungen heizen Sie nur dort, wo Sie sich aufhalten, ohne den ganzen Raum heizen zu müssen. Auch das spart Kosten und Energie, ohne dass Sie auf Komfort verzichten müssen.

Wand oder Decke

Infrarotheizungen werden in der Regel an der Wand oder an der Decke installiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizungen ist die Platzierung von Infrarotpaneelen an der Wand etwas höher. Der Grund dafür ist, dass bei „normalen“ Heizungen die Platzierung oft durch Sofas oder Tische blockiert wird. Bei Konvektionsheizungen spielt dies keine Rolle: Die warme Luft steigt auf und verteilt sich im ganzen Raum. Infrarotheizungen hingegen erwärmen nur die Gegenstände in ihrer Reichweite. Befindet sich ein Sofa vor dem Paneel, wird nur das Sofa erwärmt, sonst nichts. Deshalb ist es wichtig, die Paneele so freistehend wie möglich aufzustellen.

Deshalb entscheiden sich die Menschen oft für eine Deckenmontage. Auf diese Weise gibt es die wenigsten Hindernisse und die Wärme kann sich optimal verteilen. Man könnte meinen, es sei unlogisch, die Heizkörper an der Decke anzubringen, weil „Wärme aufsteigt“. Bei Konvektionsheizungen stimmt das auch, denn die warme Luft steigt nach oben. Aber mit Infrarot erwärmen Sie nicht die Luft! Sie erwärmen die Gegenstände im Raum, z. B. das Sofa und den Tisch, weil diese die Wärme absorbieren. Bei den Infrarotpaneelen geht also keine Wärme verloren wie bei Konvektionsheizungen, so dass man sie durchaus an der Decke anbringen kann.

Für welche Art der Anbringung man sich entscheidet, hängt vor allem vom Zweck und Gegenstand der Heizung ab. Eine persönliche Abwägung sollte hier getroffen werden: Das eine ist nicht unbedingt besser oder schlechter als das andere.

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