Viele Menschen wissen nicht, wie ihre Gaszentralheizung funktioniert. Sie erwarten einfach, dass sie sie warm hält, wenn die Außentemperaturen fallen! Wenn Sie sich jedoch selbst in mehrere Schichten einpacken, nur um drinnen warm zu bleiben, kann es hilfreich sein, Ihr Zentralheizungssystem zu verstehen.
Her mit den BTUs!
Die Wärmekapazität eines Gasofens wird in British Thermal Units (BTUs) gemessen. Eine BTU entspricht der Wärmemenge, die erforderlich ist, um die Temperatur von einem Pfund Wasser um ein Grad Fahrenheit zu erhöhen. Ironischerweise wird die BTU in Großbritannien nur selten verwendet, da es sich um eine nicht metrische Maßeinheit handelt.
Je höher die BTU-Leistung, desto leistungsfähiger ist das Heizsystem. In der realen Welt entspricht die Energie, die von einem brennenden Streichholz freigesetzt wird, ungefähr einem BTU. Jetzt verstehen Sie also, warum man Tausende von BTU benötigt, um ein typisches Haus zu heizen.
Aber wie hoch ist die richtige Anzahl von BTUs für Ihr Haus?
Die Goldlöckchen-Theorie
Zu warm oder zu kalt ist unangenehm! Eine Gaszentralheizung sollte in der Lage sein, eine gleichmäßige Wärmemenge zu liefern, damit Sie sich in Ihrem Haus wohl fühlen. Das bedeutet jedoch, dass sie auch richtig dimensioniert sein muss! Ein Ofen mit der „richtigen“ Größe bietet das beste Gleichgewicht zwischen Komfort und Kosteneffizienz. Daher ist es wichtig, dass Ihr zugelassener professioneller HLK-Techniker sicherstellt, dass Ihr Ofen die richtige Größe für Ihren Raum hat!
Wenn Ihr Ofen zu klein dimensioniert ist, kann er an kälteren Tagen möglicherweise nicht mithalten. Und normalerweise wollen Sie, dass Ihr Ofen an kalten Tagen funktioniert! Je nach dem Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außentemperatur kann ein zu kleiner Ofen nicht ausreichen! Ihr System muss möglicherweise ständig laufen, um die Thermostateinstellung beizubehalten. Diese Belastung kann dazu führen, dass der Wirkungsgrad sinkt, die Stromrechnungen steigen und die Komponenten unnötig abgenutzt werden.
Wenn Ihr Ofen zu groß für Ihr Haus ist, heizt er Ihr Haus sehr schnell auf und schaltet sich dann ab, was als „Kurzzyklus“ bezeichnet wird. Das wiederholte Ein- und Ausschalten kann Ihren Ofen stark belasten und seine Lebensdauer verkürzen. Für Sie kann ein überdimensionierter Ofen größere Temperaturschwankungen in Ihrer Wohnung verursachen. Eine überdimensionierte Gaszentralheizung kann Warmluftstöße erzeugen. Dieser Ansturm warmer Luft kann dazu führen, dass die Thermostate das System abschalten, bevor das ganze Haus auf Temperatur ist. Das kann dazu führen, dass Sie zwischen den Heizzyklen nach einem Pullover greifen müssen!
Um sicherzugehen, dass Ihre Gaszentralheizung richtig dimensioniert ist, wenden Sie sich bitte an einen lizenzierten HLK-Techniker.
Wie ein Gas-Zentralofen funktioniert
Einfach ausgedrückt, erzeugt eine Gaszentralheizung einen Kreislauf der Erwärmung kühlerer Luft. Hier ist die einfache Version:
- Die Verbrennung von Propan oder Erdgas erzeugt im Brenner des Ofens Wärme.
- Die erzeugte Wärme durchläuft einen Wärmetauscher und wird dadurch heiß.
- Die Luft aus den Hauskanälen wird über den Wärmetauscher geblasen und erwärmt die Luft.
- Das Gebläse des Ofens drückt die erwärmte Luft dann in die Versorgungsleitungen und verteilt sie im ganzen Haus.
Natürlich müssen viele Komponenten des Zentralheizungssystems zusammenarbeiten, damit Sie sich wohl fühlen.
Temperaturregelung: Die Temperaturregelung, die von der Steuerplatine des Ofens gesteuert wird, schaltet den Zündschalter ein und startet den Heizvorgang, wenn der Thermostat oder das Steuerungssystem Wärme anfordert.
Saugzuggebläse: Das Saugzuggebläse saugt Luft in die Brennereinheit. Die Luft erwärmt den Brenner und den Wärmetauscher und wird dann nach außen abgeleitet.
Gasbrenner: Wenn der Thermostat oder das Steuersystem Wärme anfordert, werden die Ventile der Gasbrenner geöffnet, um Gas zuzuführen und Brennstoff zu verbrennen.
Zündschalter: Das Gas strömt über den Zünder, um eine Flamme zu erzeugen. Diese Flamme wird durch die Brenner gezogen und zur Beheizung des Wärmetauschers verwendet.
Wärmetauscher: Der Teil eines Gasofens, der der Raumluft Wärme zuführt. Das Gas verbrennt im Wärmetauscher und erzeugt dabei Wärme, die zur Erwärmung der vorbeiströmenden Luft verwendet wird. Die Konstruktion des Wärmetauschers kann zum energieeffizienten Betrieb eines Gasofens beitragen.
Saugzuggebläse: Zieht Luft in die Brennereinheit. Die Luft ermöglicht es den Brennern, den Wärmetauscher zu erwärmen.
Gebläse: Verwendet die Rücklaufentlüftung, um Luft über den heißen Wärmetauscher zu blasen. Die konditionierte Luft wird dann über das Kanalsystem im ganzen Haus verteilt. Einige Ofenmodelle verfügen über ein Gebläse, das mit mehreren Geschwindigkeiten laufen kann, um die Effizienz zu verbessern.
Schornstein: Ein Rauchfang oder Schornstein dient als Abzug für die gasförmigen Nebenprodukte der Verbrennung, die zur Wärmeerzeugung verwendet werden.
Gasöfen gibt es in einer Vielzahl von Formen, die zu Ihrem Raum passen. Sie können jedoch auch nach einer der folgenden Kategorien eingeteilt werden:
Nicht-kondensierende Öfen – führen die Abgase aus dem Haus, in der Regel über das Dach.
Kondensationsöfen – verwenden einen zweiten Wärmetauscher, um die Luft aus den kondensierten Abgasen zu erwärmen und einen höheren Wirkungsgrad zu erzielen.
Ein modulierender Gasofen – regelt kontinuierlich die Menge des verbrannten Brennstoffs, um die vom Thermostat eingestellte Temperatur zu halten. Durch diese modulierende Komponente können Schwankungen der Innentemperatur minimiert werden.